3e LIGA/REGIONALLIGA USW.KNEIPE

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Ich mache dafür mal ein neues Thema auf...ne Regionalliga-Kneipe ham wir ja nicht...

Es ist eine Initiative der Amateurvereine ins Leben gerufen worden, um die Regionalliga (4. Liga) wieder attraktiver zu machen. Gestartet wurde das ganze, soweit ich weiß, vom SV Darmstadt 98 (Regionalliga Süd).

Und zwar geht es darum, dass in den Regionalligen auch die zweiten Mannschaften der Profiklubs spielberechtigt sind und mittlerweile in der Überzahl sind. Das ist gut für die Profiklubs, aber sehr schlecht für die ganzen Amateurvereine, weil sie unter Zuschauermangel bei den Spielen gegen die U23 Teams zu leiden haben und somit kaum finanziell überleben können. Auch findet eine Art Wettbewerbsverzerrung statt, denn die U23 Vereine der Profis werden von oben mit Spielern versorgt (bos zu 3 Profis dürfen in der U23 mitspielen) und auch finanziell befinden sich diese Vereine natürlich auf einem ganz anderen Level.

Rot-Weiss Essen ist das neueste Opfer und musste vor kurzem Insolvenz anmelden...

Dabei spielen jede Menge Traditionsvereine in der Regionalliga: SSV Ulm, Waldhof Mannheim und eben Darmstadt 98...um nur mal drei zu nennen.

Jetzt ist besagt Petition ins Leben gerufen worden, damit eine zeitnahe Reform mit dem DFB stattfinden kann. Diese Reform sieht vor, dass es eine dreigeteilte Regionalliga geben soll, wobei in der einen Liga dann nur die U23 Profiklubs unter sich spielen und die anderen Vereine je in zwei weiteren Ligen...ich finde diese Idee sehr gut!

Die U23 von Arminia Bielefeld ist gerade in die Regionalliga West aufgestiegen und natürlich freue ich mich auf Spiele gegen z.B. Preussen Münster oder Waldhof Mannheim, ich werde mir sicher das ein oder andere Spiel angucken...aber es geht hier ja um die Zukunftsfähigkeit der "richtigen" kleinen Vereine und deswegen unterstütze ich die Aktion und habe die Petition unterschrieben, vielleicht hat der ein oder andere von Euch auch Interesse, bei der Aktionm mitzumachen, wenn die U23 Profiklubs unter sich spielen in Zukunft, dann wäre doch allen geholfen:

http://pro-regionalliga-reform-2012.de/index.html

Die Unterstützerliste reicht von zahlreichen Fanklubs der Bundesligisten bis runter in den untersten Amateurbereich, wär geil, wenn da ne Reform kommt! Dann können wir vielleicht bald wieder den ein oder anderen glorreichen Traditionsklub in Liga 2 oder so begrüssen!

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Nachtrag: Hier kann man sich das ganze in "Comicform" nochmal erklären lassen:

http://www.pro-regionalliga-reform-2012 ... Reform.pdf

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Hallo und herzlich willkommen zum vierten Newsletter der Initiative Pro-Regionalliga-Reform-2012!

Unsere Petition haben bis jetzt 7709 Personen unterschrieben.
207 Fanclub von insgesamt 74 Vereinen Unterstützen uns.
Direkte Unterstützung bekommen wir von insgesamt 13 Fußballclubs aus ganz Deutschland.
Wir haben 2260 Facebookfans und 31 Twitterfollower.

Nächste Überregionale Pressemitteilung - Rufe der Fans nach Reformen werden wieder Laut
DFB-Präsident Theo Zwanziger sprachs und ging nach dem ARD-Interview seiner Wege. Nach dem Halbfinalaus kam er überraschend auf das Thema, dass Der DFB sei auch für den Amateurfußball verantwortlich sei und auch dort Lösungen gefunden werden müssten, um die Vereine und Fans zufrieden zu stellen. Eine Aussage, die in heimischen Gefilden die Ohren spitz werden ließ. Die Forderungen der IG Regionalliga und der Faninitiative Pro Regionalliga Reform 2012 scheinen bis Südafrika [...]

Weiterlesen auf: http://pro-regionalliga-reform-2012.de/news/10.html

Unsere Initiative findet auch in der Politik Gehör - Grußworte von Politikern
Die Initiative Pro-Regionalliga-Reform-2012 wurde vor 6 Wochen ins Leben gerufen. Es freut uns, dass sie schon in weiten Teilen Deutschlands bekannt ist und unterstützt wird. Wir haben nun sogar schon Unterstützung von einigen Politikern erhalten.

Auf unserer Homepage findet ihr die Grußworte von drei Politikern, die uns unterstützen:


Walter Hoffmann, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt: http://pro-regionalliga-reform-2012.de/news/6.html
Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg: http://pro-regionalliga-reform-2012.de/news/7.html
Brigitte Zypries, Mitglied des Deutschen Bundestages: http://pro-regionalliga-reform-2012.de/news/8.html

Unterschriftensammlung der Sportfreunde Kurpfalz 04
Bei der Jubiläumsfeier des Fanclub Schalker Freunde Kraichgau am 3.7.2010 wurden die Besucher auf die Aktion Pro-Regionalliga-Reform-2012 aufmerksam gemacht. Ein schönes Beispiel in kleinem Rahmen die Aktion vor Ort zu bringen. Wir bedanken uns bei den Sportfreunden Kurpfalz 04 für die Unterstützung und für 70 Unterschriften.

Bilder findet ihr auf http://www.pro-regionalliga-reform-2012.de/news/9.html

Erinnerung an die T- Shirt Aktion - Jetzt bestellen!
An dieser Stelle wollen wir euch auch noch mal daran erinnern, die neuen T-Shirts der Pro-Regionalliga-Reform-2012 zu bestellen!

Bestellungen werden über shirt@pro-regionalliga-reform-2012.de angenommen.
Ihr könnt die Shirts in nahezu allen Farbvarianten bestellen, bedruckt wird in schwarz oder weiß.

In der Bestellung sind folgende Informationen anzugeben:
a) Anzahl
b) Größenverteilung
c) Farbkombination
d) Lieferadresse

Bitte beachtet: Da wir unserer Druckerei nur Gruppenbestellungen abgeben können, kann es zu Lieferverzögerungen kommen!

Weitere Information zur Bestellung und eine Vorschau zu den T-Shirts findet ihr auf http://www.pro-regionalliga-reform-2012.de/news/5.html

Und vergesst nicht: macht Werbung, verteilt die Pressemitteilung und bleibt uns treu!

GEMEINSAM FÜR DIE REGIONALLIGA REFORM 2012!

Viele Grüße,
die Initiatoren der Pro-Regionalliga-Reform-2012.

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Hallo liebe Fußballfans!

endlich erhaltet ihr mal wieder einen neuen Newsletter rund um die Regionalligareform.

folgende Themen beinhaltet diese Email:

1) Stadionwelt-Umfrage

2) Angelaufenen Aktionen in den Stadien (Pressemitteilung)

3) DFB-Pokal kommendes Wochenende

4) Fanbeauftragte unterstützen die Initiative

5) Unterschriftensammlungen

1) Bei Stadionwelt gibt es eine Umfrage zu unserer Sache. Der Trend spricht zwar jetzt schon "unsere Sprache", aber das kann man ja gerne noch verstärken: http://www.stadionwelt.de/sw_fans/index ... e=umfragen

2) Hier die Pressemitteilung, die wir anlässlich der Aktionen am ersten Regionalligaspieltag heraus gegeben haben:

Aktionen zur Regionalliga Reform in den Stadien angelaufen
Fans & Vereine beweisen Kreativität

Es dauerte ein wenig, bis Dr. Theo Zwanziger am Samstag wach wurde. Nur mühsam quälte er sich aus seinem Bett im Darmstädter Fanblock - aufgeschreckt durch einen übergroßen Wecker mit dem Logo der Faninitiative Pro Regionalliga Reform 2012 in der Mitte. Es handelte sich zwar nicht um den echten DFB-Präsidenten, doch mit der übergroßen Pappfigur, die symbolisch aus den Federn erhoben wurde, untermauerten die Fans ihre Forderung: Aufwachen DFB! Pro Regionalliga Reform!
Diese Forderung prangte auch auf den T-Shirts der Spieler der Stuttgarter Kickers, die beim Einlaufen genauso wie das Team vom VfB Lübeck mit einem Banner Flagge zeigte. Zeitgleich forderten Fans in Nord und Süd, Ost und West genau mit diesen Worten die dringend nötige Überarbeitung der Regionalliga. In Wuppertal und Dresden legten die Anhänger gleich noch nach: "Lizenzierungswahn und Reservenflut machen unseren Sport kaputt!" konnte man dort zusätzlich in den Fankurven lesen.

Die Fans von Holstein Kiel hätten sich derweil bei ihrem Gastspiel beim Hamburger SV auch gerne solidarisch gezeigt. Allerdings demonstrierte der HSV sein Verständnis von freier Meinungsäußerung bereits im Voraus und teilte den Fans aus Kiel schriftlich mit, dass das Mitbringen von Transparenten zur Regionalliga-Reform untersagt sei.
Leider ein Indiz dafür, dass es so manchem großen Verein egal scheint, wie es mit dem deutschen Fußball weiter geht. Glücklicherweise beginnen andere Vereine aus den Bundesligen mittlerweile zu verstehen, dass die Reformvorschläge sich nicht gegen sie richten, sondern eine Kompromisslösung für beide Seiten bieten. Es scheint nur eine Frage der Zeit, ehe sich auch Vereine aus den oberen Ligen zu diesem Reformvorschlag bekennen.

Die Fans kämpfen bis dahin weiter für ihre Sache, nicht nur die Kieler Anhänger werden ihre Aktionen am nächsten (Heim)Spieltag umsetzen, auch im DFB-Pokal wird der aufmerksame Zuschaue! r im Sta dion und am TV nicht um das Thema Regionalliga Reform herumkommen.

Fotos von den Aktionen können in der Galerie unter www.pro-regionalliga-reform-2012.de eingesehen werden und stehen - bei Wasserzeichen unter Nennung des Photographen - zur freien Verfügung. Fotos ohne Quellangabe auf dem Bild selbst bitte mit unserer Web-Adresse benennen. Danke.

Faninitiative Pro Regionalliga Reform 2012

3) Zu den DFB-Pokal-Spielen am Wochenende möchten wir erreichen, dass in möglichst vielen Stadien eine Tapete/ein Banner mit unserer Internetadresse www.pro-regionalliga-reform-2012.de durch die Kameras erfasst werden kann. Dazu haben wir die Fangruppen bereits angeschrieben, vielleicht ergibt sich ja für den ein oder anderen Leser hier auch eine Möglichkeit, dies zu unterstützen.

4) Auf einer Sitzung der Fanbeauftragten in Frankfurt a.M. haben sich ein Großteil dieser auch mit einem eigenen Schreiben zu unserer Initiative bekannt. Weitere Infos auf unserer Homepage.

5) Bitte sammelt weiter fleißig Unterschriften! Egal ob mit Hilfe der Listen und Flyer, die es auf unserer Seite zum Download gibt, oder mit dem Hinweis auf die Onlinepetition. Klappert ruhig Familie- und Bekanntenkreis ab!

Für Fragen aller Art stehen wir natürlich gerne zur Verfügung!

Sportliche Grüße

Faninitiative Pro Regionalliga Reform 2012

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Durchbruch: WFLV stellt Antrag beim DFB-Bundestag

Die gemeinsame Reformidee (das sog. "2+1 Modell") der IG Regionalliga und der Faninitiative Pro Regionalliga Reform, wird definitiv beim DFB-Bundestag am 21./22. Oktober in Essen als Reformantrag eingehen. Das ist vielleicht noch nicht die große Überraschung. Interessanter wird es schon zu wissen, wer den Antrag stellt. Der westdeutsche Fußball- und Leichathletikverband tritt als Antragssteller auf, an seiner Spitze der DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher.

Heißt zu deutsch: Wir haben die DFB-Spitze nicht nur aufgeweckt, wie wir es alle in unseren Aktionen gefordert haben, gemeinsam mit den Vereinen haben wir sie sogar von unserer Sache überzeugt! Wer hätte das am Anfang gedacht?

Mehrere Landesverbände haben bereits angekündigt, den Vorschlag ebenfalls unterstützen zu wollen. Dies könnt Ihr euch hier auch nochmal in einem Zeitungsbericht durchlesen: http://www.muensterschezeitung.de/sport ... 55,1010278

Wie Ihr dem Zeitungsbericht entnehmen könnt, ist unser Ziel dennoch lange nicht erreicht. Der bayerische Fußballverband scheint eine total andere Auffassung der Lage zu haben und hat als Alternativantrag den Vorschlag gemacht, die Regionalliga praktisch aufzulösen, bzw. acht Staffeln zu bilden. Der BFV verspricht sich davon v.a. mehr regionale "Derbies", um somit die Attraktivität der Liga zu steigern. Die Zweitvertetungen sollen auf ein Maß von max. sechs pro Liga minimiert werden, womit das Problem praktisch nur nach unten verlagert wird.

Wir können diesen Vorschlag jedoch entschieden nicht nachvollziehen. Unser Hauptkritikpunkt ist dabei, dass das Nadelöhr zwischen Profifußball (ab der 3.Liga) und den Amateuren noch viel enger wird. Die angedachten drei-vier Aufstiegsplätze für diese acht Staffeln bedeuten schließlich, dass gerade einmal die Hälfte der jeweiligen Meister überhaupt aufsteigen kann. Es gäbe also noch geringere Aufstiegschancen für die Vereine. Die Attraktivität der Liga würde noch weiter sinken. Wie sollen sich Spieler, Zuschauer, Medien und Sponsoren für eine Liga begeistern, in der es offensichtlich um die goldene Ananas gehen wird?
Mit der einfachen Beschränkung der Anzahl der Zweitvertretungen werden zwangsläufig Reserven nach unten weiter verteilt und das Problem verlagert. Bei unserem 2+1 System entlasten wir dies dagegen ungemein, indem wir (min.) 18 Reserven schon durch die eigene Staffel herauslösen.

Es scheint uns wenig angebracht, die Probleme der Regionalliga zu lösen, in dem man sie blindlings auflöst und sich einen neuen Problemfall schafft.

Deswegen: Unterschreibt die Petition für das 2+1 Modell! Sammelt weiter fleißig Unterschriften!

[Erebus]

Die 36 Profivereine der 1. und 2. Bundesliga haben für den DFB-Bundestag am 21./22. Oktober in Essen ihr Veto gegen eine Reform der Regionalliga angekündigt. Nach einer außerordentlichen Managertagung in Frankfurt am Main sagte Heribert Bruchhagen, Mitglied im Ligavorstand: "Wir haben uns über die Anträge unterhalten und sind zu dem Ergebnis gekommen, den Status quo beibehalten zu wollen."

Auf dem DFB-Bundestag am 21./22. Oktober in Essen liegen zwei Anträge vor mit dem Ziel, die bisherige dreigeteilte Regionalliga abzulösen. Der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband fordert, in der Regionalliga künftig zwei Staffeln nur aus ersten Mannschaften der Amateurvereine zusammenzusetzen und eine Extrastaffel mit den zweiten Teams der Lizenzklubs zu bilden. "Wir geben doch nicht Millionen für die Leistungszentren aus, um hinterher in irgendeiner witzlosen Reserverunde herumzuturnen", sagte Bruchhagen dazu zur Nachrichtenagentur dpa.

Das vom Bayerischen Fußball-Verband vorgeschlagene Modell sieht vor, die dreigeteilte Regionalliga in eine Oberliga mit acht Staffeln aufgehen zu lassen und eine gemeinsame neue vierte Spielklasse unter der Führung der Regional-und Landesverbände zu bilden.

Die DFL hat selber einen Antrag formuliert und darin die Beibehaltung der bisherigen Struktur gefordert. Sie möchte zudem die "wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Kriterien für die Zulassung sowohl der ersten als auch zweiten Mannschaften der Lizenzvereine neu definiert und überprüft" wissen.

Die Profivereine sehen durch den Vorstoß der Amateurvertreter ihre Nachwuchsarbeit bedroht. "Die jungen Spieler müssen gefordert sein, also um Auf- und Abstieg spielen. Es ist zwingend notwendig, dass sie im sportlichen Wettbewerb sind. Wir brauchen das zur sportlichen Weiterentwicklung unserer Talente", begründet Bruchhagen die Ablehnung.

2006 hatten die Klubs der DFL einen Kompromiss bei der Einführung der 3. Liga und der damit einhergehenden Umgestaltung der Regionalliga vereinbart und auf die Teilnahme ihrer 2. Mannschaften am DFB-Pokal sowie die TV-Honorare für ihre in den unteren Spielklassen vertretenen Teams verzichtet. Im Gegenzug hatten die Bundesligisten erwirkt, dass ihre Talente in der 3. und 4. Liga Spielpraxis sammeln können und nicht in einer eigenen Staffel eine verkappte Nachwuchsmeisterschaft ausspielen müssen.

Laut Bruchhagen dürften die Amateurvereine grundsätzliche Probleme im Amateurbereich nicht an den zweiten Mannschaften der Profiklubs festmachen: "Das Argument der Amateure, dass sie Zuschauereinbußen hätten, stimmt nicht. Und den Wettbewerb verfälschen wir auch nicht, weil niemand Lizenzspieler delegiert, um die zweite Mannschaft zu stärken", sagte der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt.

Entscheidend für die Behandlung der Reformvorschläge wird sein, ob eine Änderung auf dem DFB-Bundestag mit einfacher oder mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet werden muss. Im letzteren Falle hätten die Profivereine eine Sperrminorität. Zur Klärung dieser Frage tagen bereits Juristen.

Quelle: kicker.de

[Partyman]

Und was ist jetzt rausgekommen am Ende?

[Rocket Twix]

Schon wieder eine Reform



Gelsenkirchen, 27.12.2010, Michael Koch (Quelle: WAZ Online)

Gelsenkirchen. Die letzte Reform im deutschen Fußball ist noch nicht einmal drei Jahre alt. Damals wurde die 3. Liga eingeführt, die Regionalliga war nur noch viertklassig, und im Westen hat man zudem die Oberliga Westfalen und die Oberliga Nordrhein zur fünftklassigen NRW-Liga zusammengeführt. So ganz zu­frieden war man mit dieser Re­form eigentlich nie, und deshalb folgt zur Saison 2012/13 bereits die nächste.

Auf seinem Bundestag in Essen hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Oktober den Beschluss gefasst, die Re­gionalliga zum bereits dritten Mal seit ihrer Neugründung im Jahre 1995 zu reformieren. Ab dem übernächsten Sommer wird es dann fünf statt drei Regionalliga-Staffeln geben. Je Staffel dürfen höchstens sieben zweite Mannschaften an­treten. Die Zuständigkeit für die neuen regionalen Ligen liegt dann nicht mehr beim DFB, sondern bei den jeweiligen Regional- oder Landesverbänden. Im Westen wird dann eine eigene Regionalliga West existieren, ausschließlich mit Mannschaften aus den drei Landesverbänden Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein – ohne wie bisher mit Teams aus dem Südwesten. Quasi eine neue NRW-Liga, dann allerdings nicht mehr fünft-, sondern viertklassig.

„Wir haben mit Vereinsvertretern die neue Struktur diskutiert. So viel ist klar: Die neue vierte Spielklassenebene wird durchaus begrüßt“, sagt Hermann Korfmacher, der Chef des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Auch die Spielklassen unterhalb der Regionalliga sollen, so das Ergebnis eines Workshops mit den Kreisvorsitzenden, ab der Saison 2012/13 in Westfalen ein neues Gesicht bekommen. Bislang gibt es unterhalb der NRW-Liga zwei Westfalenligen, fünf Landesligen, 15 Be­zirksligen und danach die Kreisligen. Künftig soll es unterhalb der neuen Regionalliga West eine fünfte Liga, zwei sechste Ligen, vier siebte Ligen, zwölf achte Ligen sowie darunter die Kreisligen geben.

„Aus meiner Sicht ist das eine gute Pyramide“, sagt Reinhold Spohn, der Vorsitzende des Verbandsfußballausschusses. Der Vorteil: Es bleibt gewährleistet, dass jeder Meister einer Spielklasse aufsteigen kann. Die vorgeschlagene Ligenstruktur ist als ein erster Rahmen für die weitere Diskussion zur Neustrukturierung zu sehen. Zu Beginn des kommenden Jahres sollen der Ständigen Konferenz des FLVW, in der das Präsidium und die Kreisvorsitzenden vertreten sind, die Pläne zur Entscheidung vorgelegt werden. „Wir wollen bei den Staffeltagen im Winter unsere Überlegungen vorstellen“, sagt Reinhold Spohn.

Bislang wurde tunlichst vermieden, den einzelnen Spielklassen konkrete Bezeichnungen zu geben. Es stehen derzeit zwei Modelle im Raum. Das erste sieht vor, die fünfte Spielklassenebene als Westfalenliga, die sechste als Landesliga, die siebte als Bezirksoberliga und die achte als Bezirksliga zu titulieren. Das Alternativmodell bezeichnet die fünfte Spielklassenebene als Oberliga, die sechste als Westfalenliga, die siebte als Landesliga und die achte als Bezirksliga.

Dieses Alternativmodell dürfte den Vereinen deutlich mehr zusagen, denn dann würden zumindest die sechste, siebte und achte Spielklassenebene ihre bisherigen Bezeichnung behalten. Sollte jedoch das erste Modell ausgewählt werden, würden nach heutigem Stand der aktuelle Westfalenligist SC Hassel künftig in der Landesliga und der aktuelle Landesligist SSV Buer in der Bezirksoberliga antreten, ohne de facto abgestiegen zu sein. Von solchen zumindest namentlichen Degradierungen wären in Westfalen auch zahlreiche andere Klubs betroffen.
Hauen und Stechen

Wie auch immer die einzelnen Spielklassenebenen ab dem übernächsten Sommer heißen werden: Bereits die kommende Saison, die Saison 2011/12, wird als Qualifikation für die neuen Strukturen ab der Saison 2012/13 dienen. Es wird dann, und das lehren die Erfahrungen vergangener Reformen, sicherlich ein Hauen und Stechen geben, um an die Fleischtöpfe nach der Neustrukturierung zu gelangen.

[Partyman]

Ich mach dann schonmal ein Kaffee für Deja und mich hier in unser neues Zuhause

[gorgohr]

Ich mach dann schonmal ein Kaffee für Deja und mich hier in unser neues Zuhause

vielleicht trinkst du ihn alleine.... denn ich kann mir vorstellen das es bei einer bielefelder insolvenz weitaus tiefer geht als in liga 3